Δευτέρα 27 Οκτωβρίου 2014

KAWALLERIESCHULE HANNOVER


     Kavallerieschule in Hannover entstand 1920 als Nachfolgeeinrichtung des Preußischen Militärreitinstituts Hannover in Hannover und diente der Kavallerie-Ausbildung. Sie erlangte einen ebenso legendären Ruf wie ihre Vorgängereinrichtung in der sportlichen und militärischen Reiterei.


     Die Kavallerieschule wurde am 1. Januar 1920 als Nachfolgeeinrichtung des Militärreitinstituts gegründet, was in Übereinstimmung mit dem Versailler Vertrag nach dem Ersten Weltkrieg stand. Sie hatte ihren Hauptsitz in den großen Kasernen- und Stallanlagen der Vorgängereinrichtung im inzwischen eingemeindeten Vahrenwald. Außerdem gab es zwei weitere Standorte in der Kaserne an der Möckernstraße und in einer der Kasernen am Welfenplatz. Die Schule war ein Lehr- und Ausbildungsinstitut der Kavallerie, das von der Reichswehr gegründet wurde und später zur Wehrmacht überging. Ihre Aufgabe bestand unter anderem darin, Offizierspferde zuzureiten, die dann an die Truppe ausgeliefert wurden. Außerdem bildete sie Fähnriche waffentechnisch aus, die kurz vor der Beförderung zum Offizier standen. Die ausgebildeten Reiter wirkten als Vorbilder in der Truppe, wozu auch die jährlichen Kurse für Stabsoffiziere und Rittmeister beitrugen.


     In der Kavallerieschule wurden zahlreiche hervorragende Reiter ausgebildet. Unter anderem besuchte Claus Schenk Graf von Stauffenberg bis 1929 die Kavallerieschule. Stauffenberg wurde noch einmal zum 1. September 1934 als Bereitoffizier dorthin versetzt. Die Schule erreichte auf militärischem Gebiet die Bedeutung der Vorgängereinrichtung in Form des Militärreitinstituts Hannover. Die in der Kavallerieschule praktizierte deutsche Reitlehre war richtungsweisend im In- und Ausland und wirkt bis heute auf die Reiterausbildung in Reitvereinen und Reitschulen.


     Die Schule unterhielt gute jagdreiterliche Beziehungen zu adligen Häusern, wie dem Haus Schaumburg-Lippe in Bückeburg, dem fürstliche Münsterschen Haus Derneburg und zu den Freiherren von Cramm in Brüggen und dem Graf Görtz in Brunkensen. Zur Kavallerieschule gehörte eine Meute, mit der Schleppjagden in der Vahrenwalder Heide und der Isernhägener Feldmark durchgeführt wurden. Die Hundemeute war außerhalb der Kaserne im Jagdstall untergebracht. Die Gebäude wurden 1946 vom Reiterverein Hannover übernommen. Später wurde dort eine Reitbahn errichtet und 1958 wurde daraus das Reiterstadion mit dem 1964 eingeweihten Turnierplatz.


     Die Kavalleriereitschule wurde nach einem OKH-Entschluss von 1935 durch die Kavallerie- und Panzertruppenschule Krampnitz (Heeres-Reitschule) in Potsdam-Krampnitz abgelöst. Der Grund der 1939 erfolgten Verlegung nach Krampnitz bestand auch darin, das sich die Stadt Hannover mit ihren Industrieanlagen und Wohnvierteln ständig ausdehnte und den Raum für die Reiterei zunehmend eingengte.


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