KAWALLERIESCHULE HANNOVER
Kavallerieschule in Hannover entstand 1920 als Nachfolgeeinrichtung des Preußischen
Militärreitinstituts Hannover in Hannover und diente der
Kavallerie-Ausbildung. Sie erlangte einen ebenso legendären Ruf wie ihre
Vorgängereinrichtung in der sportlichen und militärischen Reiterei.
Die
Kavallerieschule wurde am 1. Januar 1920 als Nachfolgeeinrichtung des
Militärreitinstituts gegründet, was in Übereinstimmung mit dem Versailler
Vertrag nach dem Ersten Weltkrieg stand. Sie hatte ihren Hauptsitz in den
großen Kasernen- und Stallanlagen der Vorgängereinrichtung im inzwischen
eingemeindeten Vahrenwald. Außerdem gab es zwei weitere Standorte in der Kaserne
an der Möckernstraße und in einer der Kasernen am Welfenplatz. Die Schule war
ein Lehr- und Ausbildungsinstitut der Kavallerie, das von der Reichswehr
gegründet wurde und später zur Wehrmacht überging. Ihre Aufgabe bestand unter
anderem darin, Offizierspferde zuzureiten, die dann an die Truppe ausgeliefert
wurden. Außerdem bildete sie Fähnriche waffentechnisch aus, die kurz vor der
Beförderung zum Offizier standen. Die ausgebildeten Reiter wirkten als
Vorbilder in der Truppe, wozu auch die jährlichen Kurse für Stabsoffiziere und
Rittmeister beitrugen.
In der
Kavallerieschule wurden zahlreiche hervorragende Reiter ausgebildet. Unter
anderem besuchte Claus Schenk Graf von Stauffenberg bis 1929 die
Kavallerieschule. Stauffenberg wurde noch einmal zum 1. September 1934 als
Bereitoffizier dorthin versetzt. Die Schule erreichte auf militärischem Gebiet
die Bedeutung der Vorgängereinrichtung in Form des Militärreitinstituts
Hannover. Die in der Kavallerieschule praktizierte deutsche Reitlehre war
richtungsweisend im In- und Ausland und wirkt bis heute auf die
Reiterausbildung in Reitvereinen und Reitschulen.
Die Schule
unterhielt gute jagdreiterliche Beziehungen zu adligen Häusern, wie dem Haus
Schaumburg-Lippe in Bückeburg, dem fürstliche Münsterschen Haus Derneburg und
zu den Freiherren von Cramm in Brüggen und dem Graf Görtz in Brunkensen. Zur
Kavallerieschule gehörte eine Meute, mit der Schleppjagden in der Vahrenwalder
Heide und der Isernhägener Feldmark durchgeführt wurden. Die Hundemeute war
außerhalb der Kaserne im Jagdstall untergebracht. Die Gebäude wurden 1946 vom
Reiterverein Hannover übernommen. Später wurde dort eine Reitbahn errichtet und
1958 wurde daraus das Reiterstadion mit dem 1964 eingeweihten Turnierplatz.
Die Kavalleriereitschule wurde nach einem OKH-Entschluss von
1935 durch die Kavallerie- und Panzertruppenschule Krampnitz
(Heeres-Reitschule) in Potsdam-Krampnitz abgelöst. Der Grund der 1939 erfolgten Verlegung nach
Krampnitz bestand auch darin, das sich die Stadt Hannover mit ihren Industrieanlagen
und Wohnvierteln ständig ausdehnte und den Raum für die Reiterei zunehmend
eingengte.
Video:
Δεν υπάρχουν σχόλια:
Δημοσίευση σχολίου
Σημείωση: Μόνο ένα μέλος αυτού του ιστολογίου μπορεί να αναρτήσει σχόλιο.